Praxis für Feldenkrais
in Hetzles
Praxis für Feldenkrais
in Hetzles
JULIA EGER Feldenkraispractitioner und Physiotherapeutin
JULIA EGER Feldenkraispractitioner und Physiotherapeutin
Feldenkrais - Methode
Die Feldenkrais-Methode ist benannt nach ihrem Begründer Moshé Feldenkrais (1904- 1984).
Er wurde 1904 in der Ukraine in der kleinen Stadt Slawuta geboren und war judischer Abstammung. Seine Kindheit war geprägt vom Todesangst, durch von Judenhassern veranstalteten mörderischen Pogromen und seine Familie musste sich oft Tag und Nacht im Kellerraum verstecken, bis die Kosaken wieder abgezogen waren.
Mit 14 Jahren wanderte er ganz allein nach Palästina aus, machte dort sein Abitur und studierte Mathematik. Fünf Jahre lang arbeitete er bei der Landvermessung, wo er die Berechnungen machte, nach denen die Landkarten erstellt wurden. Mit dem ersparten Geld ging Feldenkrais nach Paris und absolvierte ein Ingenieurestudium in Maschinenbau und Elektrotechnik. Er erwarb an der Sorbonne einen Doktortitel in angewandter Physik und arbeitete zusammen mit Frédéric Joliot-Curie in der Atomforschung.
Gleichzeitig gründete er den Judoclub de Paris und erhielt 1936 als erster Europäer den schwarzen Gürtel zweiten Grades.
1940 musste Feldenkrais vor den Nazionalsozialisten nach England emigrieren. Dort arbeitete er in der U-Boot-Ortungs-Forschung der Alliierten. Nebenbei hielt er wissenschaftliche Vorträge und gab Judostunden. In dieser Zeit verschlimmerte sich eine alte Fußballverletzung am Knie. Er begann mit sich selbst zu experimentieren, studierte seine Körperbewegungen und verfeinerte systematisch sein kinästhetisches Empfinden. So brachte er sich nach und nach bei, auf eine neue Weise effizient und ohne Schmerzen zu gehen. Sein Erfolg führte dazu, diese Entdeckung im Bekanntenkreis auszuprobieren und schließlich zu einer Lernmethode weiterzuentwickeln.
Im Jahr 1968 entstand in Israel seine erste Ausbildungsgruppe. Es folgten zwei weitere in den USA. Seit Mitte der 70er-Jahre fand Moshé Feldenkrais internationale Anerkennung für seine Arbeit, in der er immer wieder belegte, dass bewusste Bewegungen und Bewusstheit eine enorme Wirkung auf das Nervensystem des Menschen haben. Es verbessern sich die Körperwahrnehmung, Koordination, Beweglichkeit und Gleichgewicht und wirken dadurch positiv auf alle Bereiche der menschlichen Entwicklung.
Moshé Feldenkrais starb 1984 in Tel Aviv.
(Zusammenfassung aus dem Buch vom Christian Buckard "Moshé Feldenkrais. Der Mensch hinter der Methode")
Positive Wirkungen der Feldenkrais - Methode
- Lebendigkeit
Durch Erleben der steigenden Bewusstheit im Körper können wir lernen, uns leichter und präziser zu bewegen. Es verbessert sich unser Gleichgewichtssinn, Geschmeidigkeit und Eleganz der Bewegungen und die Sicherheit beim Gehen , was besonders von Bedeutung bei älteren Menschen ist. Man erlebt das Gefühl einer neuen Lebendigkeit. Moshe Feldenkrais hat dies „organisches Lernen“ genannt.
- Schmerzlinderung
Schmerzlinderung (bis hin zur Schmerzfreiheit) und Verbesserung der Beweglichkeit, zum Beispiel nach einem Unfall, einer Verletzung, sowie bei chronischen oder neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson, Schlaganfall und viel mehr. Alle Arten von Beschwerden der Wirbelsäule oder des Bewegungsapparates, so wie Nacken- und Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall, Skoliose, Ischias-Syndrom, Gelenksbeschwerden (wie z.B. Knie-, Schulter- oder Handgelenksbeschwerden), alle Arten von Bewegungseinschränkungen werden gelindert.
Die verbesserte Körperwahrnehmung reduziert Stress und muskuläre Verspannungen.
- Kreativität
Durch steigernde Präsenz entsteht mehr Klarheit im Denken und Fühlen.
Es entsteht der Raum für Kreativität und das Ausschöpfen des eigenen Potenzials.
Auch wenn Du Tänzer, Musiker oder Sportler bist, wirst Du präziser, leichter, schneller und lebendiger in Deinem Metier!